Jubiläumspodcast der Unternehmerschaft Düsseldorf


Die Unternehmerschaft Düsseldorf feiert mit ihrem 50. Podcast Jubiläum und interviewt zu diesem Anlass Herrn Dr. Helmut Döring als einen der führenden Digitalexperten in NRW. Themen in dem Podcast sind der Werdegang von Dr. Döring als Digitalexperte, die Situation vor und während der Coronapandemie, die Dynamik der Digitalisierung in Unternehmen und Verwaltung sowie die steigende Bedeutung der Automatisierung und Künstlichen Intelligenz. Der 45-minütige Podcast steht als Video- und Audioedition im Internet zur Verfügung.


Transkription aus dem Interview

Lisa Marie Schelig:
Herr Döring, wir haben an dieser Stelle schon oft über die Digitalisierung gesprochen, also hier in unserem Podcast und sind jetzt gespannt auf Ihren Blick hinter die digitalen Kulissen unseres Landes. Vielleicht mal zum Start die Frage, wie schätzen Sie den aktuellen Stand der Digitalisierung in Unternehmen ein?

Dr. Helmut Döring:
Ja, nach dem, was ich höre und nachvollziehen kann, sind die Unternehmen sehr aufgeschlossen. Alles das, was jetzt natürlich im Rahmen der Digitalisierung an Aufgaben zu tun ist, wird auch soweit angegangen. Viele Unternehmen haben da Fortschritte gemacht. Allerdings sehe ich und stelle fest, und das bestätigen auch Studien, dass die Umsetzung allerdings an manchen Stellen doch zu wünschen übrig lässt, insbesondere bei dem Thema KI, also künstlicher Intelligenz. Da ist es so, dass aktuell nur weniger als ein Fünftel der Unternehmen KI-basierte Anwendungen einsetzt. KI ist halt ein sehr wichtiges Thema. Es wird immer wieder und immer mehr darüber kommuniziert. Ich bin aber auch der Meinung, dass das wirklich ein sehr wichtiges Thema für Unternehmen ist. Allerdings scheint das auch ein wenig an der Expertise in den Häusern, also in den Unternehmen zu liegen, diese Potenziale der KI auch wirklich auszuschöpfen. Und zwar sagen das mehr als die Hälfte der Unternehmen, dass diese Expertise einfach fehlt. Ich persönlich bin der Meinung, dass das riskant ist. Also das ist nicht nur meine Einschätzung, sondern die Einschätzung von vielen Kollegen auch, dass KI, künstliche Intelligenz und damit in Verbindung stehende Lösungen schon heute, aber in der Zukunft noch viel mehr ein entscheidender Baustein auch für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen ist. Also insofern ist da noch einiges zu tun.

Christoph Sochart:
Ja, ich glaube auch, dass das Thema nochmal ein Thema für eine andere Folge sein könnte. Gerade weil ja mit künstlicher Intelligenz auch viel Unsicherheiten und Sorgen und Ängste verbunden sind. Nicht nur bei den Mitarbeitern, auch natürlich bei den Entscheidern und bei den Führungskräften. Kommen wir zum anderen Thema oder nicht zum anderen Thema, sondern zum anderen Themenbereich vielleicht bei uns. Und zwar wollten wir oder will ich ja schon lange auch einen Corona-freien Podcast machen. Das ist natürlich gar nicht möglich anhand der aktuellen Entwicklung sowieso nicht. Was hat denn eigentlich Corona mit uns, mit der Digitalisierung und mit den Unternehmen so gemacht?

Dr. Helmut Döring:
Ja, also es vergeht ja kein Tag, an dem wir nicht irgendwie auch mit Covid-19, Corona und der Pandemie irgendwie beschäftigt sind. Das ist natürlich auch in den Unternehmen ein wichtiges Thema. Nicht nur natürlich im Zusammenhang mit der Digitalisierung, aber auch. Was wir feststellen können, ist, dass im vergangenen Jahr die Unternehmen im Durchschnitt sechs Prozent ihres Jahresumsatzes für Digitalisierung bereits ausgegeben haben. Ungefähr drei Viertel der Unternehmen berichtet, dass sie wegen gerade wegen Covid-19 die Investitionen, insbesondere in digitale Geräte, in digitale Technologien und auch Anwendungen erhöht haben. Also insofern kann man sagen, dass Corona in gewisser Weise, was jetzt die Digitalisierung in den Unternehmen betrifft, wie eine Art Beschleuniger wirkt. Wenn wir uns da mal ein Beispiel herausgreifen, den Handel, der steht heute, die große Mehrheit der Unternehmen, der Digitalisierung sehr positiv gegenüber. Das war allerdings nicht immer so. Es ist sogar so, dass das Thema KI, künstliche Intelligenz und damit in Verbindung stehende Softwarelösungen, also intelligente Softwarelösungen, mit denen man auch Prozesse automatisieren kann, wo künstliche Intelligenz Entscheidungen trifft, die in der Vergangenheit eigentlich eher menschliche Intelligenz zugeschrieben wurde, aber solche Systeme, das in der Tat ja in vielen Bereichen mittlerweile so gut können wie menschliche Intelligenz oder sogar besser, dass der Handel ja in der KI, im Einsatz von KI, eine große Innovationschance sieht. Das heißt, mehr als die Hälfte der Händler steht dieser, ja auch aus meinem Verständnis heraus, neuen Schlüsseltechnologie sehr offen gegenüber. Was man noch feststellen kann, und im Zusammenhang mit KI sprechen wir auch ganz oft über Effizienz, Effizienzsteigerungen, dass viele Unternehmen in den kommenden Jahren geradezu einen Automatisierungsboom erwarten mit massiven Effizienzsprüngen. Hier ist vielleicht zu berücksichtigen, dass das jetzt nicht alleine durch Corona bedingt ist, sondern schon vor der Krise, ja war die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch mehr Effizienz ein wirklich wichtiges Thema für Unternehmen. Das hat natürlich auch ein bisschen was mit dem globalen Wettbewerb zu tun und wir sind ja eine Exportnation und insofern sind solche Dinge natürlich für uns ganz, ganz wichtig. Durch die Corona-Situation hat sich jetzt aber dieser Druck noch einmal deutlich verschärft. Ja, das heißt, und das höre ich auch aus den Unternehmen, dass Einsparungen für viele Unternehmen gerade von großer Bedeutung sind. Und ja, nach meiner Einschätzung steckt halt auch in der KI, ja also auch den Lösungen, die damit zusammenhängen, auch mit der Möglichkeit der Automatisierung und dieser Effizienzvorteile eine Chance, ein Stück weit auch diese Krise mit zu bewältigen.

Lisa Marie Schelig:
Herr Döring, nochmal kurz auf das, was Sie gerade angesprochen haben. Sie haben gesagt, Digitalisierung sorgt auch für Beschleunigung. Jetzt ist es ja auch so, dass man in der letzten Zeit und wahrscheinlich auch noch bleibt, digital in Kontakt steht mit der Stadtverwaltung aus verschiedenen Gründen. Derzeit ja aber auch vieles natürlich mit der Pandemie in Verbindung zu bringen. Und das mache ich derzeit auch. Und ich habe gemerkt, es ist schon ziemlich schwierig, da digital miteinander auf einen Nenner zu kommen. Wie ist es denn aus Ihrer Sicht, ja, um oder auch in der staatlichen Verwaltung bestellt zum Thema Digitalisierung? Wie nehmen Sie da die Fortschritte wahr?

Dr. Helmut Döring:
Ja, zunächst mal als Bürger mache ich ähnliche Erfahrungen wie Sie. Und das wird sicherlich auch vielen Hörern so gehen. Und das wundert mich auch nicht, denn gerade ganz aktuell geht aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats im Bundeswirtschaftsministerium hervor, dass Deutschland beim Ausbau der digitalen Infrastruktur und dem Einsatz digitaler Technologien und Dienstleistungen hinter vielen anderen OECD-Staaten zurückgefallen ist. Ja, der Rückstand wird hier insbesondere weiterhin gesehen im Bereich des Breitbandausbaus. Auch dieses leidige Thema mit dem Stadt-Land-Gefälle, das ist immer noch nicht gelöst, zumindest nicht flächendeckend. Dann auch die Nutzung von Homeoffice ist, da sind andere Länder viel weiter, als wir solche Dinge wie die Anwendung bargeldloser Zahlungsverfahren und natürlich auch in Unternehmen die digitalen Geschäftsmodelle. Aber Ihre Frage ging ja in Richtung der staatlichen Verwaltung. Deutschland nimmt hier aktuell offenbar die Rolle auch eines Nachzyklers ein. Das ist ganz besonders beim Einsatz digitale Abläufe in der öffentlichen Verwaltung der Fall. Das ganze Thema E-Governance. Das heißt, die Frage ist, woran liegt denn das? Und der Wissenschaftliche Beirat hat in seinem Gutachten festgestellt, dass also weniger fehlende finanzielle Mittel quasi oder Marktversagen diese Transformation verhindert. Das heißt, dieser Rückstand hat damit weniger zu tun, sondern der Wissenschaftliche Beirat spricht hier ganz offiziell von Organisationsversagen. Das heißt, eigentlich müsste oder könnte dieser Rückstand im Wesentlichen dadurch aufgeholt werden, indem man versucht, diese verschiedenen Formen dieses Organisationsversagens zu beseitigen. Das heißt, die Strukturen und Prozesse der öffentlichen Verwaltung waren schon vor der Pandemie ein wesentliches Hemmnis für eine effektive Digitalisierung. Und sie sind jetzt, also die Schwächen, diese Defizite, die werden jetzt durch die Pandemie auch nochmal offensichtlicher. Ja, so berichtet oder schreibt der Beirat, dass zum Beispiel im Schul- und Gesundheitswesen, Zitat des Wissenschaftlichen Beirats, die Digitalisierung mühsam oder so gut wie gar nicht vorangeht. Also das ist insofern also eine Baustelle. Und ja, ich denke auch, dass das überwunden werden muss. Das sehe ich so ähnlich wie die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums.

Christoph Sochart:
Ja, auch das ist ein spannendes Thema. Auch das ist ein Thema, was wir sicherlich nochmal vertiefen können in einer der nächsten Runden. Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist die Digitalisierung in der Verwaltung sicherlich noch ausbaufähig. Und wenn Deutschland Fahrt aufnehmen will in diesem Bereich, dann muss auch investiert werden hier im Bereich der Verwaltung.

- Pause -

Lisa Marie Schelig:
So eben sprachen wir über die Situation in unseren staatlichen Behörden und Verwaltungsämtern. Und da stelle ich mir jetzt noch mal die Frage, ob es nicht Ähnlichkeiten auch zu Situationen gerade in den Unternehmen gibt. Was sagen Sie?

Dr. Helmut Döring:
Ja, wir haben ja vor der Pause über Organisationsversagen in der öffentlichen Verwaltung gesprochen. Und nachdem, wie das so allgemein eingeschätzt wird, liegt das zum Teil offenbar an der fehlenden Bereitschaft zur Veränderung. Da gibt es auch Ähnlichkeiten in vielen Unternehmen. Also auch viele Unternehmen sahen sich erst in der Krise, eigentlich jetzt in dieser Krise der Corona-Pandemie gezwungen, gewisse Arbeitsabläufe auf einen digitalen Modus umzustellen. Durch intelligentes Software, das Stichwort KI hatten wir schon, können zahlreiche Verwaltungsprozesse einfach vollständig automatisiert werden. Das muss nicht gleich zu Jobverlusten führen, kann aber. Und dass sich jetzt die Verwaltung, wenn ich die mal so allgemein betiteln darf, nicht gerade an der, also sich quasi nicht gerade an die Sperrspitze der digitalen Transformation stellt, wundert mich persönlich insofern nicht. Aber der Wettbewerbsdruck wird natürlich viele Unternehmen dazu zwingen, die Potenziale für eine effizientere Verwaltung zu nutzen. Und wie wir alle wissen, stehen auch Staaten unter Wettbewerbsdruck, zum Beispiel im Hinblick auf Direktinvestitionen. Also die Ausgestaltung der Bürokratie in den jeweiligen Zielländern ist natürlich auch ein relevanter Faktor für die Investitionsentscheidungen vieler Unternehmen. Und Deutschland hat in der Tat in den vergangenen Jahren schon einige Wettbewerbsvorteile eingebüßt. Also wenn man das jetzt mal versucht, über staatliche Verwaltung und Verwaltung und Unternehmen hinweg als Ganzes zu betrachten, besteht nach meiner Einschätzung sowohl in den öffentlichen Institutionen, wie aber auch in vielen Unternehmen ein gewisser Nachholbedarf, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Christoph Sochart:
Helmut, du hast ja eben schon darüber gesprochen, über den Stand der Digitalisierung auch in der Bildung. Nun arbeitest du ja auch bei einem Bildungsanbieter, bei der iba, bei Deutschland größter Berufsakademie. Wie sitzt denn da mit dem Stand der Digitalisierung aus?

Dr. Helmut Döring:
Ja, da könnte man vielleicht auf die ersten Wochen oder Monate der Corona-Pandemie zurückblicken. Also da haben wir an der iba innerhalb von nur zwei Wochen komplett auf virtuelle Präsenzlehre umgestellt und das heißt oder hieß und heißt bei uns an der iba nicht, dass wir dann Videos abspielen, sondern dass dann tatsächlich alle Vorlesungen live mit Dozenten stattfinden und da haben also quasi haben wir innerhalb dieser zwei Wochen also für mehr als 3500 Studierende an elf Studienorden in Deutschland das realisiert. Da wurden beispielsweise 1800 Teams in Microsoft Teams angelegt, das heißt wir haben da mit dieser Anwendung aus Microsoft Office gearbeitet. Außerdem wurden sehr kurzfristig 50 festangestellte Professoren und auch 300 freiberufliche Dozenten in Microsoft Teams, aber auch im digitalen Lehren und Arbeiten und der Zusammenarbeit in virtuellen Unterrichtsräumen geschult. Also man kann sagen, das sage ich jetzt auch für die IBA mit einem gewissen Stolz, dass wir das so erfolgreich gestaltet haben, dass Microsoft Deutschland das Projekt als best practice verwendet. Für die Zeit nach Corona ist eine hybride Präsenzlehre geplant, also eine Kombination aus Online und Präsenzlehre und dafür haben wir auch schon deutschlandweit die Vorlesungsräume mit der notwendigen Technik ausgestattet. Das ist so der Bereich der Lehre. Da sage ich jetzt mal, waren wir auch ein Stück weit gezwungen, das natürlich möglichst kurzfristig zu realisieren. Nach meiner Einschätzung werden wir da auch in der Verwaltung in der iba in der Zukunft die Möglichkeiten der Digitalisierung und auch intelligenter Software intensiver nutzen. Das ist natürlich mal so, auch in der Bildungsbranche gibt es einen gewissen Wettbewerbsdruck. Wir sind nicht die einzigen Anbieter und in der Verwaltung, natürlich auch bei einem Bildungsträger, bei einem Bildungsanbieter sehe ich gute Chancen hier für weitere Effizienzsprünge.

Lisa-Marie Schelig:
Ja, Herr Döring, Sie haben zuletzt einen Vortrag zum Einfluss der Digitalisierung auf einer Konferenz in Lissabon gehalten und vielleicht können Sie uns dazu mal verraten, worum es in dem Vortrag konkret ging.

Dr. Helmut Döring:
Ja, die Konferenz fand an einem Institut der Universität von Lissabon statt. Die Konferenz selbst hat weltweit einen hohen Stellenwert bei solchen Themen wie künstlicher Intelligenz und Automation. Das wird Sie jetzt nicht wundern, weil ich ja vorhin sehr viel auch über den Zusammenhang zwischen künstlicher Intelligenz, den Möglichkeiten der Automation und solchen Effizienzsprüngen geredet habe. Und es ist in der Tat so, dass ich mich damit auch wissenschaftlich auseinandersetze. In meinem Vortrag ging es dann konkreter um den Einfluss der Digitalisierung auf die Bedeutung intangibler Ressourcen in Unternehmen und den damit in Verbindung stehenden Lernprozessen. Besondere Aufmerksamkeit habe ich dabei der Wettbewerbsfähigkeit geschenkt und zwar halt besonders der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen. Mir war es da wichtig, auf einer so international bedeutenden Konferenz diese praxisrelevante Problemstellung einzubringen.

Christoph Sochart:
Das ist ja auch wirklich ein mega Thema und ein mega Trend. Wenn ich noch mal auf die Unternehmerschaft kurz zu sprechen komme, bei uns sind ja die meisten großen Unternehmen Mitglied, aber das Gro, das sind die mittelständischen Unternehmen. Und deswegen ist uns dieses Thema auch besonders wichtig, dass wir hier auch die Unternehmen, die mittelständischen Unternehmen noch mehr begleiten und unterstützen können in diesem Themenbereich. Jetzt kommt die zwangsläufige Frage, forscht du denn in diesem Themenbereich weiter?

Dr. Helmut Döring:
Ja, erstmal Christoph und wir hatten ja schon zwischenzeitlich geklärt, dass wir beim Du bleiben. Auch hier in der Sendung freue ich mich natürlich über dein Interesse an meiner Forschung. Leider ist es so, dass mir dafür oft die Zeit an der iba fehlt. Aber natürlich klar, ich bin da sehr interessiert, habe da auch Ideen und wenn sich Spielräume ergeben, werde ich meine Forschung zu dem Thema natürlich auch fortsetzen. Ich bin auch immer interessiert an Kontakten zu Mittelständlern, die da auch einen vielleicht sogar Handlungsbedarf sehen. Und das wurde ja, glaube ich, eingangs auch gesagt, dass ich halt auch schon hier und
da ein Mittelständler auch mal berate.

Lisa Marie Schelig:
Ja, lieber Herr Döring, ich könnte Ihnen da wirklich auch noch stundenlang zuhören, weil das so ein spannender Bereich ist, der auch ja immer wichtiger wird und wahrscheinlich auch zum neuen Alltagsleben im Berufsalltag und Co. dazugehört. Aber wir kommen jetzt so langsam zum Ende unserer heutigen Podcast Folge und unserem Special hier. Aber das machen wir immer so. Wir stellen am Ende noch mal eine ganz wichtige Frage und wir wollen Sie natürlich nicht entlassen, ohne auch Sie das zu fragen. Und wir werfen einen kurzen Blick in die oder auf die digitale Zukunft unserer Unternehmen und daher die Frage an Sie. Wir sehen, also wie sehen Sie die zukünftigen Entwicklungen in den Betrieben und welche Learnings können Sie ganz persönlich mit auf den Weg geben?

Dr. Helmut Döring:
Ja, mir ist ja ein wichtiges Thema die Wettbewerbsfähigkeit auch. Das Wort ist mehrfach gefallen, zu Recht. Ja, und ich bin halt der Meinung, um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen einfach ihren digitalen Wandel beschleunigen. Die Digitalisierung ist ein sehr wichtiges Thema. Die Digitalisierung ist ein sich ständig beschleunigender Prozess. Unternehmen fällt es sicherlich schwer, manchen Unternehmen da mitzuhalten. Aber ja, das bedeutet einfach auch, dass die Unternehmen da den Wandel beschleunigen müssen. Ich bin der Meinung, man sollte auch dann die digitale Szene beobachten. Ja, Unternehmen sollten da auch in Kontakt treten, Kontakt halten. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere, dass ich in der Freitagsrunde der Unternehmerschaft Düsseldorf, also im Wirtschaftsklub Düsseldorf initiiert von der Unternehmerschaft, ja auch schon mal auf die Gründerszene hingewiesen hatte und auch die Bedeutung herausgestellt hatte da Kontakt zu halten. Also insofern, dass in gewisser Weise auch junge Unternehmen so ein bisschen mit älteren etablierten Unternehmen zusammenwachsen. Auch hier gilt es mal wieder, die Unternehmerschaft Düsseldorf zu loben. Ich finde das vorbildlich, dass die Unternehmerschaft Düsseldorf sogar eine Dependance auf dem Factory Campus hat. Ja, also ich finde, solche Kontakte sind wirklich Gold wert. Und wir haben es ja an vielen Beispielen schon mitbekommen, wie schnell es passieren kann, dass eine neue und innovative Idee ein altes, bewährtes Geschäftsmodell fast über Nacht komplett ablöst. Also das wäre das, was ich vielleicht allen mit auf den Weg geben möchte.

Christoph Sochart:
Ja, lieber Helmut, vielen Dank für diesen interessanten Abschluss. Vielen Dank für deine Learnings. Die haben wir uns hinter die Löffel geschrieben und versuchen sie auch weiter zu beherzigen. Damit endet unsere Jubiläumsfolge, die 50. Unseres Podcast für die Wirtschaft hier in unserer Stadt. Wir hoffen, dass ihnen gefallen hat, was sie gehört haben. Und lieber Helmut, an dich nochmal ein großes, großes Dankeschön für dich und für deine Zeit und für deine wertvollen Tipps.

Dr. Helmut Döring:
Ich habe mich auch sehr gefreut, heute an dieser Jubiläum Sendung teilnehmen zu können und auch an euch und sie nochmal vielen Dank für die Einladung.

Audioedition:
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https://apple.co/3eIlHB1
https://lnkd.in/eED93c8
https://lnkd.in/eMsi8wu

Videomitschnitt:
https://bit.ly/3h8Pupy

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